Willkommen in Itter
Itter ist ein Stadtteil von Düsseldorf mit einer Fläche von 2,61 km² und 2220 Einwohnern.
Der Stadtteil liegt am Rhein und ist nach dem Itterbach benannt, der in Solingen-Gräfrath entspringt und ursprünglich in Itter in den Rhein mündete. In einer Kartenskizze von Anfang des 18. Jahrhunderts ist der Verlauf des Baches ab Hilden eingezeichnet. Nach der Ortschaft Benrath floss die Itter nördlich bis zu den Wassergräben von Haus Elbroich, dann westlich durch die Ortschaft Itter und danach südlich von Himmelgeist in den Rhein. Mit dem Bau des Rokokoschlosses in Benrath (1756–1768) wurde die Itter umgeleitet, um die Teiche und Weiher des dortigen Schlossparks zu speisen. Seitdem mündete nur noch ein kleines Rinnsal, Broichgraben oder Holthausener Bach genannt, in den Rhein. Mit dem Bau einer Schnellstraße, der Münchner Straße, kommt überhaupt kein Wasser mehr an. Die noch vorhandenen Gräben dienen heute lediglich der Entwässerung bei Hochwasser.
Bis heute hat der Stadtteil seinen dörflichen Charakter bewahren können. Itter wird geprägt von einigen Bauernhöfen und Eigenheimen.
Über die Detailgeschichte Itters im Mittelalter sind nur wenige Daten schriftlich überliefert. Erstmals wird Itter 1150 schriftlich erwähnt.Bereits 1326 wird eine zum Stift Kaiserswerth gehörige romanische Dorfkirche erwähnt, die 1492 urkundlich nachweisbar ist. Seit dem 15. Jahrhundert ist die Pfarre Itter selbstständig. Einige Daten werden im Zusammenhang mit den Nachbargemeinden Himmelgeist und Holthausen angeführt. In einer Beschreibung von 1715 wird die Zugehörigkeit zum Amt Monheim mit den Kirchspielen Himmelgeist, Itter und Benrath für das Unteramt Monheim angegeben. Hierdurch wird die frühe Selbstständigkeit einer Gemeinde im Dorf nochmals bestätigt. 1842 wird die Kirche vergrößert und 1901 umfangreich renoviert.
Von zwei größeren Höfen und Gütern im Bereich Itter sind frühe Daten vorhanden. Der eine ist das freiadelige Gut Kircherhof, in der Nachbarschaft der Dorfkirche gelegen. Dieser Hof gehörte im 16. Jahrhundert dem Geschlecht der von Gogrewe (oder Gaugreben); 1544 wird Johann Ghogreff (um 1499–1554), der Kanzler von Jülich-Kleve-Berg, als Besitzer genannt. Nach dem vermutlichen Aussterben dieser Familie kaufte 1604 Georg von Neuhoff, der Besitzer von Haus Elbroich, den Kircherhof. Über Vererbung gelangte der Hof Ende des 17. Jahrhunderts in Besitz der Herren von Haus Horst. 1781 verkaufte die Gräfin Maria, Anna von der Horst neben weiteren Ländereien von Haus Horst auch den Kircherhof. Eigentümer wurde ein Peter Schmitz aus Heerdt. Der zweite größere Hof ist Hof Massenburg. Dieser Hof wird im 15. und 16. Jahrhundert in Urkunden als Mahselburg bezeichnet. Wie vom Kapitel zu Kaiserswerth 1716 ausdrücklich bestätigt, standen den Gerechtsamen (Berechtigten) auf Massenburg zwei Plätze in der Dorfkirche neben dem Predigerstuhl zu.
In der Franzosenzeit wurde die Gemeinde Itter mit dem Dekret vom 13. Oktober 1807 des Herzogs Joachim Murat mit Himmelgeist, Holthausen, Urdenbach und Wersten der MunizipalitätBenrath im Kanton Richrath zugeteilt. Auch nach Abzug der Franzosen 1813, als das Generalgouvernement Berg zu Preußen gehörte, änderte sich diese Zugehörigkeit für Itter nicht. Laut Verfügung vom 15. April 1814 wurde die (Ge)Samtgemeinde Benrath gebildet. Diese wurde lediglich vorübergehend bis 1842 zusätzlich um die Gemeinden Eller und Hilden erweitert. Mit der Neuordnung nach der Rheinischen Landgemeinde-Ordnung 1845 wurde Itter mit Holthausen zur Landgemeinde Itter-Holthausen zusammengelegt und verblieb mit anderen Landgemeinden in der Landbürgermeisterei Benrath. 1908 wurden die drei Gemeinden Benrath, Itter-Holthausen und Urdenbach in der Landbürgermeisterei Benrath zur Großgemeinde Benrath (Groß-Benrath) zusammengefasst. Itter-Holthausen war seitdem ein Gemeindeteil von Groß-Benrath. Dies änderte sich 1929. Der preußische Landtag beschloss am 10. Juli 1929 eine kommunale Neugliederung des rheinisch-westfälischen Industriegebietes. Dies betraf unter anderem auch den heutigen Düsseldorfer Süden. Die Großgemeinde Benrath wurde aufgelöst und alle Gemeindeteile nach Düsseldorf eingemeindet. Damit ist Itter ein Stadtteil von Düsseldorf geworden.
Der Mittelpunkt von Itter:
Der Mittelpunkt von Itter war, ist und bleibt der Dom zu Itter, Sankt Hubertus.
St. Hubertus ist eine dreischiffige romanische Basilika mit einem Glockenturm.
In Itter entstand die erste Kirche um 1100. Die Ortschaft befand sich seinerzeit im Besitz des Stifts Vilich. Die ältesten Teile von St. Hubertus wurden auf die erste Hälfte des 12. Jahrhunderts angegeben. 1862 wurde die Kirche wesentlich erweitert.
Die katholische Pfarrkirche St. Hubertus in Itter gehört zu den vier ältesten Kirchen auf dem Stadtgebiet von Düsseldorf.
Geschäfte, Gaststätten etc.
Leider kann man hier überhaupt nichts zu schreiben, da z.Z. immer noch nichts davon in Itter vorhanden ist.
Das einzige was es gibt ist ein Hofladen und (noch) ein Frisör. Und im Sommer jetzt Gianni's Gelato. Für alle anderen Besorgungen muss man leider das Dorf verlassen.
Wie lange müssen wir noch mit diesem Zustand leben??